Im Frühjahr 1994 wurde die Idee geboren eine
Maskengruppe ins Leben zu rufen, die die Unzhurster Fasnacht
bereichern soll. Der Gedanke wurde umhergetragen, und fand sofort
großen Anklang.
So trafen
sich am 05.03.1994 ein paar Pioniere, die wohl zu allen
"Schandtaten" bereit waren, zur Gründungsversammlung. Diese
Gründungsversammlung fand bei vielen jungen Unzhurster großer
Anklang, so das die Gründung mit 25 Personen vollzogen werden
konnte. Die Anwesenden Mitglieder entschieden sich, den nun neu
Gegründeten Verein "Unzhurster
Himbeergeister"
zu nennen, und dessen Rechtfähigkeit durch die Eintragung ins
Vereinsregister zu erlangen.
Es wurde sogleich die Wahl der Vorstandschaft in
Angriff genommen, welche von da an die Geschicke der jungen Gruppe
lenken soll. Als erster Vorstand wurde Frank Häußler und als dessen
Vertreter Nicolas Neidinger gewählt. Die Vereinskasse verwaltet
Patric Kistner, mit Unterstützung von Tanja Krampfert. Patrick
Friedmann wurde das Amt des Schriftführers auferlegt. Als Beisitzer
in die Vorstandschaft wurden Michael Frank, Tobias Harter, Nicole
Seiler und Katja Deuchler gewählt.
In den darauffolgenden Wochen und Monaten machte
es sich die Vorstandschaft zur Aufgabe die Wünsche und Vorstellungen
der Mitglieder in die Tat umzusetzen.
Zunächst wurde die Eintragung in das
Vereinsregister, und somit die Anerkennung als gemeinnützige
Institution erwirkt. Eine Vereinsordnung (Satzung) regelt interne
Abläufe, wie zum Beispiel besondere Aufnahmekriterien, den Gebrauch
der Fasnachtskostüme (Häs) und der Masken und einiges mehr. Damit
war auch die rechtliche Grundlage der Himbeergeister geschaffen und
man konnte sich weitere Aufgaben widmen.
Ein Holzbildhauer aus Kartung wurde beauftragt
das Modell einer Maske nach den Ideen des Vereins zu entwerfen. Auf
unzähligen Zusammenkünften wurde das Tonmodell zur Begutachtung
herumgereicht, es wurde hier und dort nach Wünschen der Mitglieder
verändert, bis es schließlich als perfekt angesehen wurde und somit
der Fertigung eines ersten Models aus Holz nichts mehr im Wege
stand.
Als weit größeres Problem gestaltete sich das
Entwerfen des Kostüms. Konnte man sich doch beim Modellieren der
Maske noch an der Himbeere orientieren, so war man nun beim Häs
etwas überfragt. Es musste auf jeden Fall eine Lösung angestrebt
werden, das alle Mitglieder damit einverstanden sind, und das
das neue Häs auch keinem anderen Narrenverein nahe kommt, sondern
etwas Eigenständiges darstellt.
Die Öffentlichkeitsarbeit durfte natürlich auch
nicht zu kurz kommen. Angesagt war ein Vorstellungsgespräch beim
Bürgermeister, sowie auch ein Treffen mit den örtlichen Vereinen, um
den neuen Verein publik und die Intention der Gemeinschaft
deutlich zu machen. Dabei wurden und mussten allerlei
Missverständnisse aus der Welt geräumt werden.
Die Premiere der der
Unzhurster Himbeergeister
fand beim Jubiläumsumzug der Bühler Hexen statt. Bei schlechten
Wetterverhältnissen wurde der Verein in jeder Hinsicht eingewiehen,
und das Häs auf eine erste harte Probe gestellt. Für die Meisten war
es auch ein ganz neues Gefühl zu den Akteuren eines Fasnachtumzuges
zu gehören, war man doch in den vergangen Jahren noch dazu verdammt,
Konfetti zu empfangen, als auszuteilen. Hier wurde einem auch
gewahr, dass die
Unzhurster Himbeergeister
auch bei der breiten Bevölkerung auf Anerkennung stießen, empfing
man doch hier und dort ein Lob für das originelle Kostüm und die
Maske. So etwas war natürlich Balsam für unsere unsicheren Seelen
und Motivation für unsere weiteren Aktivitäten....
|